Freie Demokraten stellen Sarah Buss als Bundestagskanditatin im Wahlkreis Aurich/Emden auf

Albert Ammermann, Sarah Buss, Menko Bakker

Freie Demokraten stellen Sarah Buss als Bundestagskanditatin im Wahlkreis Aurich/Emden auf

 

Moordorf. In Vorbereitung auf die im September anstehende Bundestagswahl haben die Freien Demokraten im Landkreis Aurich und der kreisfreien Stadt Emden am Mittwochabend eine Wahlkreismitgliederversammlung durchgeführt. Aufgrund des besonderen Status von wahlrechtsrelevanten Veranstaltungen konnte diese trotz der Coronapandemie ordnungsgemäß durchgeführt werden. Neben der dieser Tage obligatorischen durchgehenden Maskenpflicht wurde durch die FDP ein begegnungsfreies Wegekonzept, ein fester Sitzplan mit durchgehenden Abständen über dem üblichen Mindestmaß und der für Wahlveranstaltungen verpflichtenden Anwesenheitsprüfung umgesetzt. Des Weiteren haben die Gliederungen sich bewusst für eine reduzierte Teilnehmerzahl entschieden. Trotz des für jedes Mitglied gegebenen Teilnahmerechts kamen somit nur 18 von 150 möglichen Teilnehmern zusammen.

 

Im ersten Wahlgang wurde die einzige Bewerberin Sarah Buss, auf Vorschlag des Kreisvorstands Aurich, zur Kandidatin der Freien Demokraten zur Bundestagswahl gewählt. Die 39-Jährige Richterin am Amtsgericht erhielt 87% der abgegebenen Stimmen und kann sich somit im Wahlkampf der Unterstützung der Mitglieder gewiss sein. In Ihrer Bewerbungsrede legte Buss dabei einen besonderen Schwerpunkt auf den Verlust von persönlichen Freiheitsrechten im Zuge der Pandemie und den mangelnden Diskurs über die Notwendigkeit, wie auch die Zulässigkeit solcher Maßnahmen in den Parlamenten. „Es ist gerade die Aufgabe der Freien Demokraten mit Inhalten zu überzeugen und die eigenen Ideen zu präsentieren, so dass ein Wettbewerb der Ideen überhaupt stattfindet. Demokratie muss andere Meinungen ertragen und annehmen, sie darf keinesfalls versuchen, sie zu unterbinden“, so Buss in Ihrer Bewerbungsrede.

 

Das Kernthema von Buss ist die FDP als Rechtsstaatspartei und lässt sich im Schlusswort Ihrer Rede klar ablesen: „Ich will, dass unser Staat in die Umsetzung des Versprechens des Rechtsstaats investiert und das sichere und friedliche Zusammenleben garantiert. Ich will, dass rechtliche Verordnungen mit Weitsicht erlassen werden auf nachvollziehbaren und belastbaren Gründen. Ich will, dass die FDP als Botschafterin der drei Grundsätze Offenheit, Transparenz und Verlässlichkeit in diesem Wahlkampf und darüber hinaus in der kommenden Legislaturperiode wahrgenommen wird.“

 

Neben der Wahl von Sarah Buss als Kandidatin wurden für die anstehende Landesvertreterversammlung zur Aufstellung der Landesliste zur Bundestagswahl die Delegierten der Kreisverbände in separaten Veranstaltungen am gleichen Ort gewählt. Durch die Konzentration von somit drei Mitgliederversammlungen mit Präsenzpflicht, welche allesamt im Frühjahr und somit vor der LVV stattfinden mussten, konnte somit der Kontakt der Mitglieder auf das Nötigste reduziert werden.